Gemeinsam essen – ein verbindendes Element der Kulturen und Generationen

Einen Mittagstisch der besonderen Art genossen die Seniorinnen und Senioren aus Lautern am vergangenen Sonntag im ehemaligen „Gasthaus zur Krone“.

Ein wichtiges Ansinnen unseres Bürgermeisters Dr. Alemazung ist es, das Gemeinschaftsgefühl unserer Kommune vielfältig zu fördern. Vor allem Jung und Alt sollen sich begegnen können. So motivierte er erfolgreich die Schülerinnen Mia, Nina, Noemi und Yildiz der Realschule und der Schillerschule zusammen mit ihm unter dem Leitbild „Gemeinsam Essen – ein verbindendes Element der Nord-Süd-Beziehung“, die Seniorinnen und Senioren aus Lautern zu bedienen.

Nach dem Motto „kamerunisches Puff-Puff  trifft auf schwäbischen Sonntagsbraten“ organisierte die Stiftung Heubach zusammen mit dem Verein „Älter werden in Lautern“ ein gemeinsames und gleichzeitig informatives Mittagessen für die Seniorinnen und Senioren in Lautern. So gab es eine inhaltliche Einführung über das afrikanische Land Kamerun mit abschließendem Austausch mit den Seniorinnen und Senioren. Der kulinarische Höhepunkt war das Mittagessen: Puff-Puff mit Reis und Erdnusssoße aus Kamerun und dazu der traditionelle schwäbische Sonntagsbraten. In diesem Sinne ermunterte und motivierte Dr. Alemazung die Anwesenden: „Unsere Seniorinnen und Senioren dürfen genießen, indem sie zusammen sitzen, essen, zuhören und miteinander reden, den professionellen Service machen die Schülerinnen und der Bürgermeister“.

Nach dem gemeinsamen und leckeren Mahl machten die Seniorinnen und Senioren dank der informativen und lebendigen Ausführungen des Bürgermeisters eine spannende Zeitreise nach Kamerun.

Seinen Vortrag begann Dr. Alemazung mit der deutschen Kolonialzeit Kameruns bis zu seinem persönlichem Erleben und seiner Abreise nach dem Abitur für ein Studium nach Deutschland. Die aktuelle Lage der ehemaligen deutschen Kolonie sei leider recht instabil. Noch immer seien dies Nachwehen der

Kolonialzeit, was im europäischen Bewusstsein kaum präsent sei.

Mit großem Interesse verfolgten Jung und Alt diesen spannenden und fachkundigen Ausführungen.

Bürgermeister Dr. Alemazung möchte dieses Format nach dem sehr erfolgreichen Start fortführen und langfristig umsetzen. Es sei ihm ein Herzensanliegen, sich regelmäßig zusammen mit den Jugendlichen und den Seniorinnen und Senioren zu treffen. So sollen Jung und Alt miteinander ins Gespräch kommen, wodurch die Jugendlichen von den Lebenserfahrungen der Seniorinnen und Senioren lernen können und sie somit zudem auch ein dezidiertes Verantwortungsbewusstsein für die älteren Generationen bekommen können.

Text: Marie-Luise Zürn-Frey
Bilder: äwil